EKG Veränderung zeigt Herztod-Risiko

Electrical risk score 

Es gibt einige Anzeichen, die im routinemäßigen 12-Kanal-EKG auf ein Risiko für einen plötzlichen Herztod hindeuten. Steigert es die Prognosegenauigkeit wenn man Folge-EKG´s berücksichtigt? Dieser Frage sind US Mediziner jetzt nachgegangen.

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EKG Veränderung zeigt Herztod-Risiko

Electrical risk score

Anerkannter Risikofaktor für den plötzlichen Herztod ist die stark verminderte linksventrikuläre Auswurfleistung (EF). Für Patienten mit einer EF > 35% jedoch mangelt es an guten Parametern für die Risikovorhersage.

Bisher bezog sich solch eine Prognose auf statische Parameter eines einzelnen EKGs. Ein solcher „electrical risk score“ (ERS) ist vor einigen Jahren vorgestellt worden und bezieht insgesamt 6 Parameter ein (Score von 0-6 Punkten). Ab einem Score von 4 Punkten steigt das Risiko für einen plötzlichen Herztod auf das Fünffache an. 

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EKG Veränderung zeigt Herztod-Risiko

Dynamische ERS Veränderungen im Blick

Eine Arbeitsgruppe in Los Angeles konnte jetzt zeigen, das dynamische Veränderungen im „electrical risk score“ zwischen zwei EKG Aufzeichnungen die Prognosegenauigkeit deutlich erhöhen. So erhöht jede Zunahme des ERS im Folge-EKG um einen Punkt das Risiko für einen plötzlichen Herztod ca. um den Faktor 3,5 (!). Vor allem ein verlängertes QTc sowie T peak-T end Intervall waren hier die größten Prädiktoren.

Fazit

Dynamische Veränderungen im EKG können die Risikovorhersage für den plötzlichen Herztod deutlich verbessern. Dieses neue Konzept wird sicherlich in Zukunft die Risikostratifizierung für den plötzlichen Herztod weiter verbessern. 

Wir begleiten unsere PatientInnen auf Ihrem Weg zu mehr Vitalität und Gesundheit. Dabei sehen wir uns als Ärzte und Coaches für Präventivmedizin und dem Erhalt der Gesundheit. 

Herzlichst,

Dr. med. univ. Werner Kühnel MHBA
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin und Allgemeinmedizin