Eine Entzündung ist immer eine Abwehrreaktion unseres Körpers auf schädigende Einwirkungen. Das kann viele Ursachen haben und hierzu zählen wir unter anderem

  • Bakterien oder Viren, Verletzungen, Strahlung durch UV oder Röntgen, Ablagerungen
    oder aber auch durch
  • erhöhte Blutfette, Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Nikotin hervorgerufene Zellschädigungen

Nur ein hochgradig ausbalanciertes System an entzündungsfördernden und -hemmenden Faktoren in unserem Körper führt zur Reparatur der Schäden und so zur Heilung. Hört die Schädigung dagegen nicht auf, kommt es zum Zelluntergang und zu einem dauerhaften Gewebeschaden. 

Kann ich durch meine Ernährung zur Entzündungshemmung nun beitragen?

Entzündungen entstehen und lösen sich auf diese Weise: Metabolite der Arachidonsäure, ein Zwischenprodukt aus einem biochemischen Stoffwechselweg, wirken immer entzündungsfördernd.

Metabolite der Eicosapentaensäure, kurz EPA, und der Docosahexaensäure, kurz DHA, dagegen wirken entzündungshemmend und lösen eine Entzündung auf. Letztere beiden, also die Metabolite EPA und DHA gehören zu den sogenannten Omega-3-Fettsäuren.

Die Arachidonsäure zählen wir zu den sogenannten Omega-6-Fettsäuren. Unsere Ernährung weist standardmäßig ein Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren von etwa 16:1 auf. Gewünscht wäre jedoch ein Verhältnis von 5:1 oder kleiner. Das heißt unsere „Standard“-Ernährung ist also entzündungsfördernd.

Omega-3-Fettsäuren: Diese Lebensmittel helfen

In unserer Ernährung sollten wir daher darauf achten nur eine begrenzte Menge an Arachidonsäure aufzunehmen und den Anteil an Omega-3-Fettsäuren zu steigern.

Zu Lebensmitteln mit hohem Vorkommen an Arachidonsäure zählen Fleisch von Allesfressern, fettes Fleisch, Wurst, Innereien, Eier oder Vollmilchprodukte. Geringere Mengen an Arachidonsäure wären dagegen in Fleisch von Pflanzenfressern, magerem Fleisch oder fettarmen Milchprodukten enthalten. Gemüse, Obst oder Kohlenhydrate (Brot, Nudeln …) enthalten gar keine Arachidonsäure.

Fisch oder andere Meerestiere enthalten dagegen viele gute Omega-3-Fettsäuren.

Muss ich jetzt Vegetarier werden?

Nein – aber eine Begrenzung der Aufnahme an arachidonsäurereichhaltigen Nahrungsmitteln ist für eine gesunde Ernährung empfehlenswert.

? Omega-3-Fettsäuren in Lebensmitteln

  • Gemüse, Obst
  • Kohlenhydrate
  • Fisch, Meeresfrüchte
  • Fleisch von Pflanzenfressern, mageres Fleisch
  • Fettarme Milchprodukte

? Omega-6-Fettsäuren in Lebensmitteln

  • Fettes Fleisch, Innereien
  • Wurst
  • Eier
  • Vollmilchprodukte

„Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel“ – Hippokrates

Wir begleiten unsere PatientInnen auf Ihrem Weg zu mehr Vitalität und Gesundheit. Dabei sehen wir uns als Ärzte und Coaches für Präventivmedizin und dem Erhalt der Gesundheit. 

Haben Sie Fragen dazu, so kontaktieren Sie uns bitte!

Herzlichst,


Dr. med. Anne Grebner
Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie und
Ernährungsmedizin

 

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grebner@pik-gesundheit.at