Diastolische Herzinsuffizienz (HFpEF) und Adipositas – ein wichtiger Zusammenhang
Etwa 30-40% der Patienten mit einer diastolischen Herzinsuffizienz (HFpEF) sind adipös
Neben Medikamenten wie SGLT 2 Hemmern und GLP1 Rezeptor Agonisten stellt die Änderung des Lebensstils eine wichtige Therapieempfehlung dar.
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Diastolische Herzinsuffizienz (HFpEF) und Adipositas – ein wichtiger Zusammenhang
Im Jahre 2008 tauchte der Begriff der diastolischen Herzinsuffizienz (HFpEF) erstmals in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie auf. Wir gehen davon aus, dass sich die diastolische Herzinsuffizienz aus Bluthochdruck und metabolischen Faktoren wie Adipositas entwickelt.
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Diastolische Herzinsuffizienz (HFpEF) und Adipositas – ein wichtiger Zusammenhang
Wir wissen mittlerweile, dass mindestens ca. 30-40% der Patienten mit einer diastolischen Herzinsuffizienz (HFpEF) eine Adipositas in relevanter Ausprägung haben. Diese Patienten haben ebenso eine höhere typische Symptomlast (Atemnot, Ödeme etc.).
Diastolische Herzinsuffizienz (HFpEF) und Adipositas – Basistherapie
Es gibt zwei wesentliche Säulen in der Therapie: Arzneimitteltherapie (SGLT 2 Hemmer und GLP1-Rezeptor Agonisten) und Lebensstilmodifikationen (Diät, Bewegung, Gewichtsverlust).
Die SGLT 2 Hemmer (Dapagliflozin und Empagliflozin) gehören mittlerweile zur Basistherapie. Neue vielversprechende Therapieansätze gehen hier von den GLP1-Rezeptor Agonisten aus (auch bei nicht-diabetischen Patienten).
Diastolische Herzinsuffizienz (HFpEF) und Adipositas – Fazit
Die Vermeidung von Übergewicht und regelmäßiges körperliches Training haben einen präventiven Effekt auf die Entwicklung einer Herzinsuffizienz. Das Ausmaß der körperlichen Aktivität korreliert negativ mit der Entwicklung einer diastolischen Herzinsuffizienz. Wir haben einfache Mittel in der Hand, wissen aber auch, dass der Lebensstil immer mehr in Richtung minimaler körperlicher Aktivität und überhöhter Kalorienzufuhr geht.
Daher werden wir es in Zukunft neben anderen Folgeerkrankungen der Adipositas (wie Gelenksschäden, Diabetes, Fettleber etc.) auch mit einer deutlichen Zunahme der diastolischen Herzinsuffizienz zu tun haben.
Herzlichst,
Dr. med. univ. Werner Kühnel MHBA
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin und Allgemeinmedizin
+43 3463 32 575
kuehnel@pik-gesundheit.at