Verschlechterung einer Herzinsuffizienz: 5 Trümpfe
Wenn sich eine Herzinsuffizienz vom Typ HFrEF (mit eingeschränkter Pumpleistung) verschlechtert, ist eine Therapieausweitung notwendig. Entscheidend ist eine exakte Untersuchung des Patienten und eine individuelle Prüfung und Ausgestaltung der eingesetzten Medikamente. Mit Vericiguat steht aktuell auch eine fünfte Therapieoption zur Verfügung.
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Verschlechterung einer Herzinsuffizienz: 5 Trümpfe
In der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz mit eingeschränkter Pumpleistung (HFrEF) stehen heutzutage vier Substanzgruppen im Fokus. Die der Therapie einer akuten Herzinsuffizienz bzw. einer Dekompensation (Verschlechterung einer chronischen Erkrankung) ist immer noch eingeschränkt. Mit dem sGC Stimulator Vericiguat steht hier seit einiger Zeit eine zusätzliche Substanz zur Verfügung.
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Verschlechterung einer Herzinsuffizienz: 5 Trümpfe
Wann den sGC Stimulator einsetzen?
Vericiguat kann eingesetzt werden, wenn die Herzinsuffizienz unter vollständiger oder nicht vollständiger Basistherapie dekompensiert, und zwar unabhängig davon, ob die Basistherapie noch vervollständigbar ist oder nicht.
Wann den sGC Stimulator einsetzen?
Die VICTORIA Studie (Anm. ca 5000 Patienten) konnte zeigen, dass das jährliche Risiko für kardiovaskulären Tod oder erneute Hospitalisierung mit Herzinsuffizienz unter Einnahme von Vericiguat um (relativ) ca. 10% gesenkt werden konnte (was einer signifikanten Risikoreduktion entsprach). Das Risiko für Blutdrucksenkungen war überschaubar, eine Risiko für die Erhöhung des Kaliumspiegels liegt nicht vor und das Einsatzspektrum hinsichtlich einer (oft vorliegenden) begleitenden Einschränkung der Nierenfunktion ist sehr breit. Das Medikament wird mit 2,5mg/die begonnen und auf 10mg/die auftitriert.
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Verschlechterung einer Herzinsuffizienz: 5 Trümpfe
Fazit:
Mit dieser Substanz steht in der Therapie der akuten Herzinsuffizienz eine neue prognostisch relevante Medikation zur Verfügung. Gerade bei einer Dekompensation ist eine rasche und frühzeitige Prüfung und Therapieanpassung der vorliegenden Medikamente von immenser Bedeutung.
Herzlichst,
Dr. med. univ. Werner Kühnel MHBA
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin und Allgemeinmedizin
+43 3463 32 575
kuehnel@pik-gesundheit.at