Eisen bei Herzschwäche: mehr Evidenz

 

 

Randomisierte Studien zur intravenösen Eisengabe bei Herzinsuffizienz gibt es mittlerweile viele. Die Studien zeigten bisher, dass Patienten mit Herzinsuffizienz und Eisenmangel hinsichtlich der Symptome und der Lebensqualität profitieren. 

Am letztjährigen ESC Kongress in Amsterdam wurden hierzu eine neue Studie und eine Metaanalyse präsentiert, welche noch mehr Evidenz für die intravenöse Eisengabe bei Herzschwäche liefern.

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Eisen bei Herzschwäche: mehr Evidenz

 

HEART-FID Studie

 

 

Hier wurden über 3000 Patienten mit Herzinsuffizienz (und stattgehabter Hospitalisation im letzten Jahr) und Eisenmangel randomisiert. Untersucht wurde ein gemeinsamer Endpunkt (Gesamtsterblichkeit, Klinikeinweisungen wegen Herzinsufizienz und Veränderungen im 6-Minuten Gehtest). Die Studiendauer betrug 12 Monate, Eisen i.v. wurde alle 6 Monate verabreicht. 

Hier zeigten sich klare Vorteile für die i.v. Eisengabe (sowohl für die Sterblichkeit, die Krankenhauseinweisung bei Herzinsuffizienz und in der Länge des 6 Minuten Gehtests).

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Eisen bei Herzschwäche: mehr Evidenz

 

 

HEART-FID Studie

 

Noch eindeutigere Ergebnisse lieferte eine Metaanalyse, die drei Studien zur i.v. Eisengabe zusammenfasst. Hierbei konnte sogar eine signifikante Reduktion des kombinierten Endpunktes (wiederum Klinikeinweisungen bei Herzinsuffizienz, kardiovaskulärer Tod) gezeigt werden.

Muss die Eisenmangel-Definition geschärft werden?

 

In einer Nachanalyse zu oben genannten Studien konnte außerdem gezeigt werden, dass bei strengerer Definition eines Eisenmangels (Transferrinsättigung < 15%) eine Risikoreduktion im Kollektiv der intravenös behandelten Herzinsuffizienz-Patienten um 28% (kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung) erreicht werden konnte.

 

 

Eisen bei Herzschwäche: mehr Evidenz

 

Fazit

 

Eienmangel ist bei Herzinsuffizienz mit einer ungünstigen Prognose verbunden. Die aktuelle Evidenz spricht eindeutig für die Sicherheit und den klinischen Nutzen (Symptomatik, Krankenhauseinweisungen) einer intravenösen Eisengabe. Dieser Nutzen ist in der Gruppe der herzinsuffizienten Patienten mit schwerem Eisenmangel deutlich höher. 

Wir begleiten unsere PatientInnen auf Ihrem Weg zu mehr Vitalität und Gesundheit. Dabei sehen wir uns als Ärzte und Coaches für Präventivmedizin und dem Erhalt der Gesundheit. 

Herzlichst,


Dr. med. univ. Werner Kühnel MHBA
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin und Allgemeinmedizin

+43 3463 32 575
kuehnel@pik-gesundheit.at