Stehen Betablocker vor dem Aus?

 

Stehen Betablocker vor dem Aus? – Neues in der Herzinfarkt Therapie 

 

Bis dato stehen Betablocker für Herzinfarkt Patienten auf dem Therapieplan. Das könnte sich angesichts neuer Studiendaten (REDUCE-AMI) nun für viele Infarktpatienten ändern.

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Stehen Betablocker vor dem Aus?

 

Braucht es Betablocker in der Post-Infarkttherapie noch? Diese Frage steht schon längere Zeit im Raum. Die Studien, in denen Betablocker ihre prognostische Wirksamkeit bewiesen haben, stammen allesamt aus einer Zeit in den hochpotente Infarktmedikamente und moderne Revaskularisationstherapie nicht existierten. 

Nun wird der Einsatz von Betablockern in der Infarkttherapie angesichts neuer Studiendaten (REDUCE-AMI) endgültig in Frage gestellt.

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Symbolbild fuer einen Behandlungsraum mit Dr Kuehnel im Hintergrund Raum Braunwald

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Stehen Betablocker vor dem Aus?

 

In der zitierten Studie (Anm. ca. 5000 Patienten mit akutem Infarkt) konnte bei Patienten mit erhaltener Pumpfunktion und früher Katheterintervention kein Nutzen einer zusätzlichen Therapie mit Betablockern hinsichtlich Tod, neuerlichem Infarkt und Klinikeinweisung wegen Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz gezeigt werden.

Soll der Betablocker angesichts dieser Erkenntnisse aus der Herzinfarkttherapie verbannt werden?

 

Hier muss man wahrscheinlich noch die Ergebnisse weiterer diesbezüglicher Daten abwarten. Die eingeschlossenen Patienten hatten eine gute Pumpleistung und eine optimale katheterinterventionelle Versorgung. In wieweit diese Daten sich auch für Patienten mit schlechterer Pumpleistung bestätigen, werden weitere laufende Studien zeigen. Bis dahin wird sich die Therapie aber als „Injured  Reserve“ verändern.

Wir begleiten unsere PatientInnen auf Ihrem Weg zu mehr Vitalität und Gesundheit. Dabei sehen wir uns als Ärzte und Coaches für Präventivmedizin und dem Erhalt der Gesundheit. 

Herzlichst,


Dr. med. univ. Werner Kühnel MHBA
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin und Allgemeinmedizin

+43 3463 32 575
kuehnel@pik-gesundheit.at